Gute Fragen sind wie ein Geschenk – Lesetipps für die Winterzeit
Weihnachten steht vor der Tür. Die Zeit des Schenkens und Beschenktwerdens – und zwar nicht nur materiell (es geht jetzt nicht um die Geschenkeberge oder den Konsumterror), sondern vor allem spirituell, sinnlich, emotional. Es ist eine Zeit, in der wir viel darüber nachdenken, was der Andere braucht oder was ihr/ihm Freude machen könnte.
Warum sich die Arbeit an der inneren Haltung lohnt.
Kennen Sie das auch? Dieses Gefühl, wenn Sie als Führungskraft, Fundraiserin, Ehrenamtliche oder Mitarbeiter Ihre Vorschläge abgeliefert haben und die anderen seit Ewigkeiten darüber diskutieren? Wo eigentlich längst klar sein müsste, dass doch Ihre Logik bestechend ist! Oder wenn Sie unbedingt das Eine noch durchbringen wollen, weil augenscheinlich die Zeit drängt und Sie es endlich vom Tisch haben wollen? Oder das Wissen, sich schon viel zu lange im Hamsterrad zu drehen, aber zu glauben: nur noch diese eine Runde, dann…? Oder das ungute Gefühl, wenn ein Konflikt aufkeimt und auch Sie sofort ganz viel dafür tun, dass sich alle ganz schnell wieder „lieb haben“? Ich könnte hier noch jede Menge weiterer Beispiele nennen und Sie erkennen sich vielleicht wieder. In solchen Momenten spüren wir Anspannung, Stress, Kontrollbedürfnis, Verbissenheit, Angst, Bedrängnis, Überforderung, … Wer will sich schon so fühlen?
Klaus Heil und Susanne Reuter zur Frage, wie „Systemisches Fundraising“ in der Fortbildung funktioniert (Teil 3).
Fortbildung wird in einen Entwicklungsprozess integriert: Das Wie zeigt die Prozessarchitektur.
Erinnern Sie sich noch an Teil 2? Der endete so: Wir wissen, dass systematisches und professionell durchgeführtes Fundraising nicht von allen als eine passende und selbstverständliche Aktivität oder gar als wirklich notwendige Säule zur Finanzierung und Zukunftssicherung gesehen wird. Das hat vor allem mit den – gewachsenen und durchaus gewollten – Strukturen der betreffenden Organisation oder Einrichtung zu tun. Diese Strukturen existieren nicht nur formal, sondern spiegeln sich auch in den Einstellungen und Haltungen der jeweiligen (haupt- oder ehrenamtlichen) Mitarbeitenden wider. Wir finden also jeweils eine Kultur vor, die Fundraising in ganz unterschiedlicher Weise ermöglicht oder behindert, möglicherweise sogar beides zugleich, je nach Größe der Organisation.
Den Werkzeugkasten einfach mal im Keller verstauen.
„Angesichts der überall präsenten Aufforderung zu ständigem und lebenslangem Lernen, der sich eigentlich niemand mehr entziehen sollte, muss gefragt werden, ob das Fass nicht irgendwann überläuft. Ist es da nicht zweckmäßig, auch das Verlernen in Erwägung zu ziehen?
Klaus Heil und Susanne Reuter zur Frage, wie „Systemisches Fundraising“ in der Fortbildung funktioniert (Teil 2).
Fundraisingauf- und -einbau bedeutet Veränderungen anzustoßen
Ein großes Lernfeld – wie kann da der Transfer gelingen?
Unsere Präsenzeinheiten (3 mal 3 Tage) richten den Fokus gezielt auf die Verbindung von Fach- und Prozesskompetenz, die Umsetzungskompetenz wächst also simultan. Sowohl die Vermittlung von Methoden und Instrumenten („harte Faktoren“) als auch die Sensibilisierung für die Prozessdynamik („weiche Faktoren“) bauen dabei auf vorhandene Kompetenzen der TeilnehmerInnen auf und beziehen sie explizit mit ein. Diese unverzichtbaren Anknüpfungspunkte – wir haben das bereits in Teil 1 beschrieben – sind bei jedem Teilnehmer anders ausgeprägt, die Wirkungen deshalb höchst unterschiedlich. Nach jeder Präsenzeinheit kommt das reale Leben… weiterlesen →
Klaus Heil und Susanne Reuter zur Frage, wie „Systemisches Fundraising“ in der Fortbildung funktioniert. (Teil 1)
Nochmal die Schulbank drücken? Klaus Heil sagt: „Nicht in der Fortbildung Systemisches Fundraising!“
Was verstehen Sie unter Lernen? Die meisten denken an ihre Schulzeit zurück oder an die Berufsschule während der Lehre. Und in neuerer Zeit einige auch an ihr Studium, seit das Studieren so „verschult“ ist. Wir denken dann vor allem an Wissen (müssen), Auswendiglernen, Frontalunterricht, Klausuren und Prüfungen – all das, was mit dem treffenden Begriff „Stoffhuberei“ bezeichnet wird: Möglichst viel möglichst schnell in den Kopf kriegen…
Change-Prozesse und Organisationsentwicklung sind für alle Mitwirkenden eine komplexe Herausforderung. Auf den Führungskräften lastet dabei besonders viel Verantwortung, denn von ihnen hängt maßgeblich ab, ob ein Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden kann oder nicht.
Verbandsentwicklung fängt „oben“ an
Coaching: komplementär und integrativ
Wir messen dem persönlichen Coaching als integrativer und komplementärer Bestandteil deshalb eine zentrale Rolle für den Fundraisingaufbau und das Veränderungsmanagement bei. Das Coaching wird von uns als eine ziel- und lösungsorientierte Begleitung zur Verbesserung der persönlichen Selbstreflexion sowie der individuellen Lern- und Leistungsfähigkeit verstanden. Es stärkt die Protagonisten in ihrer Rolle und trägt entscheidend zur notwendigen Dynamik von Entwicklungsvorhaben bei.
Michael Karmann hat das Coaching des Zentrums für Systemisches Fundraising mehrere Male innerhalb des Fundraisingentwicklungsprozesses (über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren hinweg) wahrgenommen. Wir danken ihm sehr, dass er hier im Blog seine Erfahrungen teilt:
Nach Feierabend-Coaching, Familien-Coaching, Feng-Shui-Coaching, nun also auch Fundraising-Coaching: Die inflationäre Verwendung des Bindestrichs, mit dem das Beratungsformat „Coaching“ mit allerlei Themen zu einer Art Trainings-Tool legiert wird (ja, auch Hunde-Coaching und Wohn-Coaching wurden bereits erfunden), feiert fröhliche Urstände – wer den Begriff „Fundraising-Coaching“ googelt, stößt auf Tausende von Einträgen…
Geläufig wurde der mittlerweile arg strapazierte Begriff „Coaching“ seit Ende des 19. Jahrhunderts in der Welt des Berufssports. Im allgemeinen Arbeitskontext aber wird „Coaching“ heute definiert als „professionelle Beratung, Begleitung und Unterstützung von Personen in Führungs- und Steuerungsfunktionen und von Experten in Organisationen“ (Ulrike Wolff, Definition des Praxisfeldes Coaching, in: Coaching als Profession, Deutscher Bundesverband Coaching DBVC [Hrsg.], Osnabrück 2010, S. 18).
Familie, Feierabend, Feng-Shui – und jetzt Fundraising?